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Einsamkeit und Alleinsein [Neugier genügt, WDR 5]

Im vergangenen Jahr hatte ich in  der Radiosendung „Neugier genügt“ die Gelegenheit einige Gedanken zum  Thema „Einsamkeit und Alleinsein“ beizusteuern.

Einsamkeit als Chance

Für viele Menschen ist die Einsamkeit eine Situation, die sie fürchten und der sie nach Möglichkeit aus dem Weg gehen. Hierbei wird jedoch die Chance vertan sich einmal in einer produktiven Art und Weise mit zum Beispiel diesen Themen auseinander zu setzen: Wer bin ich? Was sind meine Ziele im Leben? Welche Ängste habe ich? Halten mich diese Ängste unter Umständen von meinen Zielen ab? Muß ich mich mit dem Ende meiner eigenen Existenz auseinander setzen? Welche Bedeutung hat der Tod für mich?

Einsam vs ausgeschlossen

Tatsächlich fürchten wir meistens weniger die Einsamkeit, sondern das Gefühl der Ausgeschlossenheit, das Gefühl des „nicht dazu zu gehörens“. Dieses Gefühl kommt paradoxerweise weniger im Alleinsein als in Gegenwart anderer Menschen auf.
Das Alleinsein bezeichnet dabei mehr oder weniger neutral die Abwesenheit anderer Menschen: ich gehe allein ins Kino, ich sitze allein im Café oder ich fahre allein in den Urlaub. Selbstverständlich können wir das Alleinsein relativ einfach beenden, indem wir einen Bekannten vor dem Kino treffen oder jemanden am Nachbartisch ansprechen.  Die Ausgeschlossenheit kann dagegen – gefühlt oder tatsächlich – nicht so einfach beendet werden.

Da das Thema zeitlos und von der Journalistin Carolin Courts sehr schön für den Rundfunk bearbeitet worden ist, habe ich mich entschlossen in diesem Blog doch noch einmal darauf aufmerksam zu machen. Um es schon einmal vorweg zu nehmen: Carolin Courts kommt in ihrem Beitrag zu dem Fazit: Einsamkeit? – Es gibt Schlimmeres …

Der Beitrag kann hier nachgehört werden, für diese Möglichkeit möchte ich Frau Courts und dem WDR Köln herzlich danken.

Lieber weiterlesen als weiterhören? Vier Minuten gut investierte Zeit zum Thema „Einsam = unglücklich?!“

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